Archiv des Autors: Georg Kopetzky

Ungarn: Pastoralkonferenz sieht Glaubens-Weitergabe in Krise

Um die Leitungsaufgaben der Priester in der katholischen Kirche und die Krise der Weitergabe des Glaubens hat sich die ungarische Pastoralkonferenz gedreht, die in Mariabesnyö bei Budapest stattgefunden hat. Die Rollenverteilung von Priestern und Laien seien im Wandel, erklärte dabei Hauptredner Miklos Blanckenstein (76), der bis August Bischofsvikar der Erzdiözese Esztergom-Budapest war.

Papst-Appell gegen Kriege

Mit einem flammenden Appell gegen Kriege und Waffenhandel hat sich Papst Franziskus an das 6. Pariser Friedensforum gewandt. In der am Freitag vom Vatikan veröffentlichten Botschaft schreibt der Papst, die Welt erlebe einen äußerst schmerzhaften Moment. „Wir schauen machtlos zu, wie sich die bewaffneten Konflikte vermehren und mit ihnen Leiden, Unrecht und manchmal unumkehrbare Schäden an der Umwelt“, so Franziskus.

Wie geht es weiter mit der Weltsynode?

„Zirkulär“ soll er verlaufen, der weitere Beratungsprozess über die Ergebnisse der Weltsynode, die im Oktober im Vatikan getagt hat. Das bedeutet: Die Themen, die in Rom auf Weltebene debattiert und beschlossen wurden, sollen erstmal wieder auf die nächsttiefere Ebene gebracht werden.
Dort können sich die Ortskirchen abermals in den synodalen Prozess einbringen, bevor es im Oktober 2024 in Rom zum Schwur kommt. Denn erst dort und dann soll ein finales Synoden-Schlussdokument mit konkreten Empfehlungen für den Papst beschlossen werden.

Umdeutung von Macht

Der Synodale Prozess soll nach den Worten der Theologin Regina Polak eine „Umkehr“ bei den Machtstrukturen der katholischen Kirche bewirken. Das Reformvorhaben von Papst Franziskus sei der Versuch, „ernst zu machen mit der Aufforderung Jesu, einander und Gott zu dienen“. Diese Umdeutung von Macht gehöre zum Kernbestand der Frohen Botschaft und der gesamten Heiligen Schrift insgesamt.